Weniger Regulierung und mehr KMU-Politik
Die Rahmenbedingungen für Schweizer KMU sind härter geworden. Vor allem die gesetzlichen Vorgaben, die Kreditvergabe der Banken und die Rekrutierung von Personal sind Brennpunkte. Dies zeigt eine repräsentative Befragung des gfs.bern, die im Auftrag von succèSuisse bei KMU-Geschäftsführern durchgeführt wurde.
Aus Sicht der 252 befragten KMU-Unternehmer in der ganzen Schweiz waren die Rahmenbedingungen für KMU in der Schweiz bis anhin zufriedenstellend. In den letzten vier Jahren haben sie sich aber deutlich verschlechtert. Haupttreiber sind dabei die zunehmenden gesetzlichen Vorgaben, die restriktivere Kreditvergabe von Banken, die schwieriger gewordene Rekrutierung von geeignetem Personal und die Frankenstärke. Der Innovationsstandort Schweiz hat sich nach Ansicht der befragten KMU hingegen deutlich verbessert.
Die politische Interessenvertretung von KMU-Anliegen über die Branchen- und Spitzenverbände funktioniert gemäss den Befragten relativ gut, auch wenn keine Organisation besonders hervorsticht oder polarisiert. Bei den politischen Parteien erhält die FDP.Die Liberalen besonders gute Noten. Sie gilt in breiten Kreisen als erste Wahl für KMU-Interessen, gefolgt von der SVP und der CVP.
Für succèSuisse sind die Rückmeldungen der KMU ein deutliches Signal, dass die zunehmende Regulierung und die gesetzlichen Vorgaben im härter werdenden KMU-Umfeld ein zusätzlicher empfindlicher Wettbewerbsnachteil für die Schweizer KMU darstellt. Gefragt sind deshalb ein Abbau unnötiger Regulierungen und mehr KMU-Politik. Dies bedeutet ein stärkerer politischer Fokus auf eine liberale Wirtschaftsordnung und eine gute Innovations- und Wachstumspolitik.